Fort- und Weiterbildung sind Bestandteile lebenslangen Lernens
Team-Performance mit MitarbeiterInnen des Audi-Forums Neckarsulm während der Eröffnung 2005
Das Lesen von Fachzeitschriften und entsprechenden Fachpublikationen > Buchbesprechungen gehört zur Fort- und Weiterbildung ebenso dazu, auf dem jeweiligen Fachgebiet dauerhaft Experte sein zu können, wie auch der Besuch von Fortbildungen, die aus Vorträgen, Workshops und Seminaren bestehen, und das jeweilige Wissen und Können auf diesem speziellen Fachgebiet erweitern und vertiefen.
Unternehmens-Kultur hörbar gemacht mit Smetanas „Die Moldau“
Als Weiterbildung (Beispiele Hessen oder Niedersachsen) bezeichnet man die Aneignung von weiteren Kompetenzen, die über das aktuelle Fachgebiet hinausgehen. In der Lehrerausbildung bedeutet eine Weiterbildung ein weitere Fakultas, also Lehrbefähigung, für ein Unterrichtsfach zu erwerben. Ist jemand Lehrer für Mathematik und Kunst, so kann er in einer Weiterbildungsmaßnahme z.B. außerdem die Lehrbefähigung für das Unterrichtsfach Theater/ Darstellendes Spiel erwerben.
Die verschiedenen Fachverbände des Bundes und der Länder, z.B. der Bundesverband Theater in Schulen e.V., der Bundesverband Theaterpädagogik e.V. bieten umfangreiche Informationen über die Möglichkeiten von Fort- und Weiterbildung für Darstellendes Spiel, Theaterpädagogik und Theaterunterricht. Die Fachzeitschrift Spiel & Theater informiert beispielsweise in einer Artikelserie ausführlich über die Maßnahmen zum Erwerb der Fakultas für Theater und Darstellendes Spiel.
Darüber hinaus gibt es eine Fülle von Theatertreffen, Festivals und Veranstaltungen professioneller Theater und Theatergruppen, die ihr Experten-Wissen in Workshops auch für spezielle Gruppen (jung, alt, mit Handicap, Migranten usw.) lustvoll und praktisch weitergeben und ihre Teilnehmer inspirieren, sich weitergehend und umfassender mit der Welt des Theaters zu befassen oder die eigenen Kompetenzen, selbst eine Gruppe zu leiten, Theaterunterricht attraktiv zu gestalten oder das Regie- oder Dramaturgie-Handwerk zu erlernen.
Ein „Haka“ wird als theatrale Form erlebt und gestaltet.
Seit den 1990er Jahren berate ich Schulen mit Maßnahmen zur Fort- und Weiterbildung bei der Einführung des Faches Theater/ Darstellendes Spiel, unterstütze sie bei der Konsolidierung (Etat, Hauscurriculum, Fachschaft), bei der Fachraumeinrichtung (Ausstattung, Technik), bei Spezialfragen und Theaterlehrkräfte bei ihrem Theaterunterricht.
Bei Hattie ist über den Einfluss der Lehrerfort- und -weiterbildung auf die schulische Leistung der Lernenden nachzulesen: „Lehrerfort- und -weiterbildung hat einen großen Einfluss auf die schulische Leistung der Lernenden. Allerdings gilt dies nicht für jede Art der Lehrerfort- und -weiterbildung. […] So sind Unterrichtsbeobachtungen mit anschließenden Diskussionen und Rückmeldungen am wirksamsten, wohingegen Vorlesungen, Simulationen sowie das Erstellen von Unterrichtsmaterialen weniger hilfreich sind. Zudem ist eine Gruppenzusammensetzung von Lehrpersonen aus verschiedenen Schularten besser als eine Gruppenzusammensetzung von Lehrpersonen aus einer Schulart.“ (Zierer 2014: Hattie für gestresste Lehrer: 76 und 84)
Ästhetische Formen entstehen durch Gestaltungswillen.
Für eine qualifizierte Lehrperson lässt sich folgendes festhalten: „Lehrpersonen sind einer der wichtigsten Bereiche, wenn es um schulische Leistung geht. Fachkompetenz allein reicht hierbei nicht aus. Sie muss von pädagogischer Kompetenz und didaktischer Kompetenz begleitet sein. Insofern ist die Leidenschaft der Lehrperson für das Fach und für den Lehrerberuf ausschlaggebend.“ (Zierer 2014: Hattie für gestresste Lehrer: 85)
Auf Anfrage biete ich je nach Bedarf Workshops, Seminare, Vorträge, Unterrichtsbesuche und -begleitung und Coaching von Theaterlehrkräften zur Vorbereitung und Durchführung von Theaterunterricht an.