Bundeszentrale für politische Bildung (Hg) 2011: Theater probieren. Politik entdecken. Bonn. 262 Seiten – Rezension
Die Bundeszentrale für politische Bildung legt einen Reader zum Theatermachen vor (neun Bausteine), mit dem gezeigt werden soll, dass es sich lohnt, „das Medium Theater für eine handlungsorientierte politische Bildung zu nutzen, die den mündigen Bürger als Ziel hat.“ (6) Im Rollenspiel könne die Perspektive eines anderen eingenommen und routinierte (Ein-)ordnungen unterbrochen werden, so der Präsident der BpB, Thomas Krüger, in seinem Vorwort.
Der im Editorial von drei Autoren Hruschka, Post und Wartemann benannte Glaube, dass das Theater „direkter Motor“ von Veränderungen gesellschaftlicher Systeme sein könne, habe heute keine Bedeutung mehr. Binde man das Politische aber nicht an solche konkreten Wirkungen, dann habe das Theater gerade in einer Kultur, die von massenmedialer Kommunikation dominiert werde, „ein eminent politisches Potential. Als Ort der Geschichten, der Emotionen und der Phantasie wird es zum ‚Rastplatz politischer Reflexion’ (Oskar Negt), an dem man innehalten kann, um neue Blickwinkel zu gewinnen, Fragen zu stellen, Sehnsüchte und Hoffnungen zu entdecken, die sich auch auf eine Veränderung bestehender Verhältnisse beziehen können.“ (9)
Das Politische erschöpfe sich aber nicht im Inhaltlichen und der Auseinandersetzung mit aktuellen politischen Themen, sondern zeige sich vor allem darin, wenn Theater mit spezifischen Ästhetiken Wahrnehmungsroutinen aufbräche, sodass die Zuschauer durch eine Infragestellung der theatralen Rahmung in Performances nicht länger in ästhetischer Distanz ausharren könnten und verunsichert würden, sodass sie ihre Kunstbegriffe und politischen Haltungen überdenken müssten.
Dieser Annahme gilt es nachzuspüren, ob sich Theaterbesucher durch eine postdramatisch-performative Spielweise zu irgend etwas zwingen lassen oder ob hier nicht durch die Hintertür eine neue Normierung formuliert wird, die totgesagte Hoffnung vom Gesellschaftsveränderer Theater exhumiert und reanimiert wird. Bekanntlich lassen sich Theaterbesucher zu nichts zwingen. Das musste schon Brecht feststellen. Wenn ihnen etwas nicht gefällt, gehen sie, oder sie kommen erst gar nicht.
Die Autoren bieten mit ihren Unterrichts-Angeboten Konzepte an, die das Spannungsfeld zwischen der prinzipiellen Offenheit und Vielgestaltigkeit theatraler Prozesse einerseits und der Notwendigkeit ihre dramaturgischen oder pädagogischen Rahmung andererseits eröffnen und produktiv nutzbar machen sollen.
Als weiteres Ziel benennen die Autoren „das lustvolle Erproben und Ausprobieren verschiedenster theatraler Verfahren und der eng damit verbundenen Untersuchung politischer Diskurse und Handlungsfelder.“ Der Band soll eine „Vielfalt zeitgenössischer Theatermethoden und -ansätze“ vermitteln. (10) Dabei legt das Autorenteam seinem Verständnis von „zeitgenössischem“ Theater einen „erweiterten“ Theaterbegriff zugrunde, „der die engen Grenzen eines traditionellen Theaterverständnisses des ‚Als-ob’ und des einfühlenden, psychologischen Rollenspiels […] weitgehend hinter sich lässt.“ (11)
In durchgängig gleichem Format, als „Bausteine“ bezeichnet, werden Angebote für Lehrkräfte und Schüler zur Verfügung gestellt, sich mit der Dimension des Politischen zu beschäftigen. Der Reader stellt die Frage, wie Lehrkräfte es mit ihrem politischen Verständnis und Anspruch beim Theaterlehren halten und welche Lern-Impulse sich für Schüler aus der Frage nach dem Politischen beim Theaterspielen und seinen möglichen Wirkungen ergeben könnten.
Das Inhaltsverzeichnis liefert praktischerweise gleich konkrete Stichworte, was den Nutzer im jeweiligen Modul erwartet. Den konkreten Unterrichtsanweisungen in den Bausteinen sind Informationen für die Lehrenden vorangestellt. Das Material ist gedacht für den Einsatz in der 7. bis 13. Klasse für die Fächer Politik, Geschichte, Deutsch, Kunst und Darstellendes Spiel.
Inhalt
Vorwort
Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb 6
Die Autorinnen und Autoren 7
Editorial 9
Rechteangaben zu den auf der Begleit-DVD enthaltenen Video- und Audioausschnitten 12
Baustein 1
Individuum und Solidarität – ein Baustein zum chorischen Theater | Doris Post 13
Der Baustein nähert sich chorischen Theaterformen über gemeinschaftsstiftende und individualiätsbetonte Übungen. Das Thema „Individuum und Solidarität“ korrespondiert auf politischer Ebene mit dem Spannungsverhältnis zwischen dem Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit (Art. 2 GG) und dem Druck durch kollektive Erwartungen und Begrenzungen. Anregungen für die Chorwerkstatt liefern Bild- und Videomaterial, journalistische Formen, kontrastierende Theorieimpulse – und ein Ausflug in die griechische Antike.
Fächeranbindung: Politik, Geschichte, Darstellendes Spiel. Kl. 10-12/13
Informationen für Lehrende 14
Materialien für Lernende 25
Baustein 2
Historische Wendepunkte nach 1945 – ein Baustein zum biografischen Theater | Doris Post 47
Der Baustein setzt einerseits bei den individuellen Wahrnehmungen, Gedanken und Biografien der Jugendlichen an, andererseits bei ihrem kollektiven Selbstbild als „Generation“. Ins Blickfeld rücken bei der Recherche außerdem entscheidende Umbruchphasen der deutschen Nachkriegsgeschichte: 1948/1949: Währungsreform, Grundgesetz, Zweistaatlichkeit; 1968: Studentenbewegung, APO; 1989/1990: Mauerfall, Deutsche Einheit.
Fächeranbindung: Politik, Geschichte, Darstellendes Spiel. Kl. 10-12/13
Informationen für Lehrende 48
Materialien für Lernende 55
Baustein 3
Gender-Performances – ein Baustein zu Geschlechterbildern in Theater und Alltag | Melanie Hinz 73
Der Baustein liefert Anleitungen und Anschauungsbeispiele zur spielerischen und reflexiven Erprobung von Geschlecht als Performance. Ausgangspunkt ist die These, dass „Weiblichkeit“ und „Männlichkeit“ als Effekte sozialer und kultureller Inszenierungspraktiken zu verstehen sind. Ziel ist es, die (Re-)Produktion von Geschlechterbildern szenisch zu zeigen und zu reflektieren.
Fächeranbindung: Politik, Kunst, Darstellendes Spiel. Kl. 7-12/13
Informationen für Lehrende
Materialien für Lernende 74
Bibliografische Informationen 86
Baustein 4
Staatstheater – ein Baustein zur Politik als Inszenierung | Christoph Scheurle 103
Der Baustein lädt ein zur Beschäftigung mit jenen Inszenierungsformen, auf die unsere auf Öffentlichkeit ausgerichtete Demokratie angewiesen ist. Ziel der darauf aufbauenden theaterpraktischen Übungen ist es, die Konstruktion und Komplexität solcher politischen Darstellungsprozesse selbst spielerisch zu erfahren.
Fächeranbindung: Politik, Geschichte, Darstellendes Spiel. Kl. 10-12/13
Informationen für Lehrende 104
Materialien für Lernende 114
Baustein 5
Differenz und Vielfalt – ein Baustein zum interkulturellen Theater | Wolfgang Sting und Miriam Reinhard
Der Baustein vermittelt Ansätze eines interkulturellen Theaters, das sich mit der Vielfalt und Differenz von Kulturen und ihren Darstellungsformen spielerisch und szenisch auseinandersetzt. Er liefert geeignete Beispiele und methodische Anregungen für eine Auseinandersetzung mit Erfahrungen und Zuschreibungen von kultureller Differenz.
Fächeranbindung: Politik, Deutsch, Darstellendes Spiel. Kl. 8-12/13
Informationen für Lehrende 128
Materialien für Lernende 140
Baustein 6
Megatrend Beschleunigung – ein Baustein zur aktuellen Zeitkultur | Doris Post 155
Der Baustein eröffnet unterschiedliche Zugänge zum Phänomen einer sogenannten „Hochgeschwindigkeitsgesellschaft“ und „Nonstop-Gesellschaft“. Er geht dem Zusammenhang von Ökonomie und Geschwindigkeit nach, stellt einen Theatertext über Beschleunigungen in der Arbeitssphäre vor – und mündet schließlich in szenischen Experimenten zum Thema „Zeit auf der Bühne“.
Fächeranbindung: Wirtschaft/Politik, Deutsch, Darstellendes Spiel. Kl. 11-12/13
Informationen für Lehrende 156
Materialien für Lernende 166
Baustein 7
Die Stadt als Bühne – ein Baustein zu Theater im öffentlichen Raum | Annemarie Matzke 187
Der Baustein widmet sich dem „ortsspezifischen Theater“ {site specific theatre). Vermittelt werden u.a. Ansätze zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, die mit ihrer Arbeit eine kritische Stellungnahme zum Zustand öffentlicher, städtischer Räume formulieren. Im Rahmen der szenischen Praxis wird dazu angeregt, öffentliche Plätze und/oder Gebäude zu erkunden und zu „bespielen“.
Fächeranbindung: Politik, Geschichte, Darstellendes Spiel. Kl. 10-12/13
Informationen für Lehrende 188
Materialien für Lernende 194
Baustein 8
Die Kunst des Zuschauens – ein Baustein zum Wechselspiel zwischen Bühne und Publikum |
Geesche Wartemann 203
In dem Baustein geht es darum, Zuschauerinnen und Zuschauer als unverzichtbare Mitspielerinnen und Mitspieler vorzustellen, ohne die kein Theater entsteht. Innerhalb theaterpraktischer Übungen wird die „liveness“ bzw. die Ko-Präsenz von Akteuren und Zuschauern als mediale Besonderheit und politisches Potential des Theaters produktiv gemacht.
Fächeranbindung: Deutsch, Darstellendes Spiel. Kl. 11-12/13
Informationen für Lehrende 204
Materialien für Lernende 214
Baustein 9
Kritik üben – ein Baustein über die Kunst, Theater zu beschreiben und zu deuten | Ole Hruschka 233
Dieser Baustein zeigt durch grundlegende Übungen Möglichkeiten auf, wie man das eigene flüchtige Erleben von Theater schriftlich fixieren kann; vermittelt werden dazu u.a. Kriterien und Positionen professioneller Theaterkritik. Gegenstand der Schreibwerkstatt sind Aufführungen, bei denen politische Fragestellungen im Zentrum stehen. Abschließend werden mögliche Publikationsorte für eigene Texte über Theater vorgestellt.
Fächeranbindung: Deutsch, Darstellendes Spiel. Kl. 10-12/13
Informationen für Lehrende 234
Materialien für Lernende 245
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Es werden hier nicht alle neun Bausteine vorgestellt. Stattdessen wird auf die drei von Post erarbeiteten Unterrichtskonzepte etwas genauer eingegangen, weil sie in besonders gelungener Weise zeigen, wie theatertheoretische UND theaterpädagogische Prämissen zu einem ausgefeilten theoretischen Konzept für die Praxis verschmelzen können. Vermutlich kommt der Autorin dabei – im Gegensatz zu den anderen Autoren – auch ihr langjährig gesammeltes und reflektiertes Erfahrungswissen aus unterrichtlicher Tätigkeit zu Gute.
Sie entfaltet in ihren drei „Bausteinen“ in den Kapiteln „Orientierungswissen“, „Anregungen für den Unterricht“ und in der Beschreibung der Abfolge und Logik der Lernschritte ein theoretisch fundiert begründetes Konzept. Sie beschreibt die Auswahl der Themen und Teilthemen, der Unterrichtsgegenstände, des Materials für die Schüler, der Impulse und der Aufgaben in ihrer komplexen Verflochtenheiten und komponiert diese zu einem inspirierenden Lernarrangement. Alle Schritte sind in einer lernförderlichen Weise strukturiert und bauen nachvollziehbar aufeinander auf.
Post formuliert zunächst anzustrebende Ziele für ihre Bausteine, wobei sie in geschickter Weise die politischen/ historischen Dimensionen ihrer drei Themen mit lebensweltlichen Bereichen von heutigen Schülern und Faktenwissen (Texte) verknüpft.
Aus diesem Unterrichtsgegenstands-Konklomerat deduziert sie die anzustrebenden Ziele für ihre Bausteine, bricht sie in grobe Lernschritte herunter (Grundlagen, Hauptteil und Verdichtungsphase) und findet passende Methoden, diese Ziele anzustreben. Alles wirkt wie aus einem Guss.
Im Baustein 1 können sich die Schüler mit einem grundlegenden politischen Phänomen, dem Spannungsverhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft auseinandersetzen. Post nutzt dazu sehr passend die theatrale Form chorischer Aktionen.
Im Baustein 2 verknüpft Post das Thema historischer Wendepunkte nach 1945 sehr plausibel mit dem Ansatz des biografischen Theaters und entsprechenden ästhetischen Techniken und Methoden.
Im Baustein 6 hebt sie nochmals die wichtige Rolle „handlungs- und wertorientierte[r] Aspekte“ (156) ihrer Unterrichtkonzepte hervor, indem sie das Thema „Zeit“ in geschickter Weise mit den Lebenserfahrungen und dem individuellen Verhalten bzw. Verhaltensänderungen der Schüler mit theatralen Techniken und Methoden der Zeitgestaltung untersucht und ästhetisch erfahrbar macht.
Individuelle Freiheits- und Glücksgefühle oder das Erleben von Zeitdruck werden in diesem Kontext auf ihre gesellschaftlichen Ursachen befragbar gemacht. Die Anregungen für den Unterricht bestehen demnach außerdem aus „kontrastiv zusammengestellten Materialien“ (159), die zu einem Vergleich und zu einem Transfer zur eigenen alltäglichen Lebenswelt herausfordern. „Die damit geforderte Abstraktionsleistung und auch die szenische Umsetzung werden dadurch erleichtert, dass die Materialien an einem Punkt ansetzen, in dem sich persönliche Erfahrung und individuelle Lebensgestaltung mit sozialwissenschaftlichen Fakten und Ökonomie verbinden.“ (159) Ziel sei dabei, „Sachverhalte auf eine subjektive konkrete Erfahrungsebene – z.B. eine szenische Situation – rück[zu]beziehen.“ (161)
Diese Vorgehensweise und Verknüpfungen der Ebenen der Analyse von Sachtexten (Deutschunterricht) der Dimension des persönlichen Erlebens und der eigenen Biografie mit der Bearbeitung der Themen in ästhetischen Prozessen mit geeigneten theatralen Mitten, Techniken und Methoden ermutige die Schüler auch „zu einem der Altersstufe angemessenen wissenschaftspropädeutischen Arbeiten.“ (160)
Alle drei Konzepte legen großen Wert auf ein Training der Selbstständigkeit und Selbstverantwortlichkeit – eine sicherlich herausragende politische Dimension – auch durch rotierende Funktionen innerhalb der Gruppe, die der Lehrkraft nicht die Rolle eines Regisseurs zuweist, sondern eines fachkompetenten Lernprozessinitiators und Koodinators. Posts Unterrichtskonzepte fußen auf einem basisdemokratischen Politikverständnis, das sie stimmig in Lernarrangements operationalisiert.
Alle drei Konzepte beschreiben passgenaue Übungen, in denen die Schüler die Kompetenzen trainieren und erwerben können, die sie für einen qualifizierten Lernfortschritt innerhalb des Unterrichtsarrangements benötigen. Genau diese Phasen des Erwerbs von Grundlagenkompetenzen und die präzise Beschreibung des WIE heben Posts Beschreibungen gegenüber den anderen Konzepten in besonderer Weise ab, zeigt sich in ihnen nämlich eine hohe pädagogische Sachkompetenz, ein fundiertes Wissen darüber, wie Lernprozesse ablaufen und strukturiert sein sollten und hohes pädagogisches Gespür. Ihre Unterrichtskonzepte spiegeln in vorbildlicher Weise wieder, wie die Dimension des Politischen als Inhalt (Thema) und Arbeits-Form (Theater) als Lernraum für Schüler arrangiert werden kann. Vermittlung von Wissen und Vermittlung der Kunstform Theater verschmelzen in Posts praxis- und handlungsorientierten Unterrichtskonzepten zu einem Erfahrungsraum, sodass die immer noch vorgetragene Position im theaterpädagogischen Diskurs, dass die Kunstform Theater nicht für außerästhetische Zwecke wie Bildung verschult oder Leistungssteigerung instrumentalisiert werden dürfe, als obsolet erscheint (vgl. u.a. Reiss (2003): 45).
Fazit
Alle neun „Bausteine“ machen interessante und umfangreiche Angebote für einen fundierten Unterricht für die jeweiligen Themen, setzen aber in den Konzepten der Theaterwissenschaftler und Künstler teilweise bereits erhebliche theatrale Grundlagenkenntnisse und -kompetenzen bei den Schülern voraus. Diese muss die Lehrkraft, die sich entschließt, einen dieser Bausteine mit Schülern zu erarbeiten, zunächst mit den Schülern erarbeiten oder darauf hoffen, dass sie dies schon beherrschen.
Nicht so in Posts drei Konzepten, hier werden genau die benötigten Übungen und Trainingsbausteine sehr präzise abgestimmt und aufeinander aufbauend mitgeliefert. Das macht ihre Bausteine so besonders. Es zeigt sich, dass umfangreiches Theoriewissen und/ oder Erfahrungen als praktizierender Künstler selten ausreichen, um angemessene Lernkonzepte für Schüler zu entwickeln. Es braucht überdies und insbesondere tiefgehende pädagogische Kompetenzen und idealerweise außerdem umfangreiche Praxiserfahrung, um differenzierte und hilfreiche Unterrichtskonzepte entwerfen zu können.
Ein Manko zeichnet allerdings alle Unterrichts-Bausteine aus. Im Unterricht müssen zumeist Noten erteilt. Dazu braucht es transparente Kriterien, die sich an dem orientieren, was die Schüler im Unterricht an Kompetenzen trainieren und erwerben sollten und konnten. In diesem Bereich wären Hilfen für Lehrkräfte dringend erforderlich, um eine meist noch unzulängliche theorielose Praxis oder auch Willkür bei der Notengebung zu beseitigen.
Zu empfehlen ist der Reader allemal, gehört er doch mit zu dem Besten, was zur Zeit auf dem Markt an Unterrichtskonzepten vorliegt. Es wäre ihm, insbesondere Posts Bausteinen, ein höherer Bekanntheitsgrad zu wünschen. Vielleicht könnte eine Verlags-Buchproduktion das ändern.
Weiterführendes
- Interessantes Interview mit Doris Post > „Ein dunkles Thema mit Spielfreude transportieren“ – Interview mit Doris Post und Helen Peyton, Spielleiterinnen des Projekts
- Reiss, Joachim 2003: Von der Nachahmung des Theaters zur Kunst des Darstellenden Spiels. In: Hentschel, Ulrike/ Ritter, Hans Martin 2003: Entwicklungen und Perspektiven der Spiel- und Theaterpädagogik. Uckerland: Schibri: 43-51
http://www.bpb.de/shop/lernen/themen-und-materialien/37136/theater-probieren-politik-entdecken
Nachtrag vom 14.05.2020:
Da die Publikation inzwischen scheinbar nicht mehr lieferbar ist, gibt es die Möglichkeit, sie direkt über das Forschungsinstitut einzusehen bzw. auszuleihen > mail@angewandte-theaterforschung.de